31. 10. 2008

Schubladen-Wühlen 1

Wohnen

Halloween, der Tag der modrig morbiden Mysterien…. Es gibt eine geheimnisumwitterte Schublade in unserer Abstellkammer, die ich bei unserem Einzug 2005 als Hort für Krimskrams auserwählt habe – und die seitdem nicht aufgeräumt wurde. Gestern habe ich sie mir vorgenommen und dabei einige Fotos gemacht, denn ich war erstaunt was ich da so alles gefunden habe. Das meiste stammt noch aus der Zeit vor dem Umzug und es sind ein paar interessante Schmankerl dabei. Damit sich in meinem Blog mal wieder was tut werde ich sie euch nun unzensiert präsentieren, viel Spaß beim ausspionieren (…einfach auf die Fotos klicken zum vergrößern…).

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Das hier sind die größeren Objekte, die mir gleich entgegen gefallen sind. Das extremst coole ferngesteuerte Spielzeugauto war vor ein paar Jahren ziemlich angesagt, vielleicht erinnert ihr euch noch daran. Die Mundharmonika besitze ich hingegen schon seit ich denken kann. Erst heute verstehe ich, warum so seltsame Zeichen auf der Verpackung stehen: Made in China! Kein Wunder dass ich die Kombination aus Chinesisch und Englisch als Grundschüler äußerst verwirrend fand. Auf dem Instrument spielen konnte ich übrigens nie, und es riecht herrlich nach alter Spucke.
Eine interessante Geschichte verbirgt sich hinter dem Feuerzeug, das Arach beim South Park Treffen 2002 benutzt hat und aus dem sein Spitznamen “Stella” hervorging. Er schenkte es mir einige Jahre später zu Weihnachten und ich werde ihn durch dieses Erinnerungsstück selbstverständlich auf ewig in meinem Herzen tragen.
Dann hätten wir da noch den Karton eines Playstation-USB-Adapters für meine Tanzmatte, der immer noch gute Dienste verrichtet. Der Adapter natürlich, den Karton habe ich nun zur ewigen Ruhe im Papiercontainer gebettet. Darin befand sich neben einer überflüssigen Anleitung noch eine überflüssige Treiberdiskette.

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Dieser Haufen besteht aus Eintrittskarten und Mitgliedsausweisen. Ja, ich hebe so etwas auf… früher habe ich sie in meine Fotoalben geklebt, aber da ich die nur noch sehr sporadisch führe landen sie in der Kram-Schublade. Der Kinoticket-Stapel ist natürlich bei weitem am größten, aber ich war erstaunt, wie kulturell interessiert ich doch bin. An den Besuch des English Theaters erinnere ich mich zum Beispiel kein bißchen und die Ausstellungen von van Gogh, Matisse und Andy Warhol hatte ich auch vergessen. Das Atomium und spas Abiball sind zwei weitere Highlights. Und natürlich der selbst gebastelte Mitgliedsausweis für den Brisko Schneider Fanclub, den ich mit einer Freundin zur Anfangsphase der Wochenshow gegründet hatte. Wir waren dann auch soweit ich mich erinnere die einzigen beiden Mitglieder… Gute dass ich den Ausweis für den A.J.C. (Anti Jungen Club) anscheinend verschlampt habe. Die roten Kärtchen links stammen übrigens aus einer holländischen Spielhölle, die ich im Urlaub regelmäßig besucht habe. Für bestimmte Automaten hat man diese Kärtchen bekommen, die man dann gegen irgendwelchen Schund einlösen konnte. Was ich mir phantastisches geholt habe seht ihr im nächsten Bild.

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Jaa, hier ist es: mein silbernes Totenkopf-Feuerzeug aus Holland mit gefährlich leuchtenden Augen! Dann hätten wir da noch ein Laserschwert aus einer Cornflakes-Packung, dessen Länge mich sehr beeindruckt hat. Was soll das bitte, wollt ihr kleine Kinder mit so was zum Weinen bringen? Das ist doch kein Schwert, damit kann man sich nicht mal tief genug in der Nase popeln um Spaß zu haben!
Aber weiter im Text. Der Rosenkranz ist ein Fundstück aus der Bahn, irgendein armer Katholik würde wahrscheinlich bittere Tränen vergießen wenn er wüsste, dass er bei einem heidnischen Wesen wie mir neben Gummi-Tieren und Steinschleudern einstaubt. Apropos Gummi-Tiere: Der grüne Skorpion ist ein echter “Bouncer” aus Lüdenscheid! spa und Dry haben meine ich auch so welche uns ich bin sehr stolz, ebenfalls einen zu besitzen. Er stammt aus einem dieser alten Kaugummiautomaten, die jahrelang mit der selben Befüllung an Häuserecken auf dumme Kinder warten. Kinder, ach ja… Aus meiner Kindheit stammen die selbstgebastelten Magnete mit Fabius und dem selbst entworfenen Außerirdischen, sowie das unverzichtbare Yps Agenten-Handbuch. Ja, ich hatte es früher immer dabei – schließlich war ich stolzes Mitglied in diversen Detektivclubs.
Die einzigen beiden halbwegs wertvollen Objekte auf diesem Bild (von den enormen ideellen Werten abgesehen) sind das ungeöffnete Euro Starterkit und der Haustürschlüssel zum Ferienhaus meines Vaters in Holland. Keine Ahnung warum der in meiner Schublade liegt, aber er hat ihn nie vermisst… Sollte ich irgendwann überstürzt das Land verlassen müssen weiß ich zumindest, wo ich hin kann.

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Morgen geht es weiter mit noch ein paar Fundstücken aus meiner sinnbildlich für meine gesamte Existenz stehenden Kram-Schublade. Freut euch! :)

2 Gedanken zu „Schubladen-Wühlen 1

  1. foosel

    Waaah! Den Brisko Schneider Ausweis habe ich auch etwa vor nem Jahr in den Händen gehalten, als ich mein Zimmer bei meinen Eltern in Kisten eingeräumt habe. Ich hab ihn auch meine ich grinsend zum Umzugzeugs eingepackt ;)

    Und was sehen meine müden Augen da? Die Eintrittskarte zum Phantasialand? Die hab ich auch etwa ein Jahr lang noch mit mir rumgeschleppt, zusammen mit so nem Foto von so nem Typen, und dann beides an einem bestimmten Termin entsorgt. Hachja, die Jugend ;) Nun fühl ich mich deinetwegen schon wieder so alt, scheiß Nostalgie :)

  2. JohannaG

    Ui, du hebst deine Kinokarten also auch auf :D

    Und: BRISKO SCHNEIDER FANCLUB-AUSWEIS! *lol* :D

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