11. 03. 2017

Gerahmtes Lego

Lego

Lego Minifiguren zu sammeln ist zwar eine schöne Sache, aber ich habe lange über der Frage gegrübelt, was ich mit ihnen machen soll. In der Vitrine würden die kleinen Kerlchen untergehen, in Setzkästen versinken sie innerhalb kürzester Zeit in Staub und sie in Schubladen zu verbannen, wäre sehr schade. Dann kam ich über Umwege (danke, Als Vater) auf die Lösung: RIBBA! Dabei handelt es sich um einen günstigen Bilderahmen von Ikea, der praktischerweise genau die richtige Tiefe hat, um Lego Minifigs ein staubfreies Zuhause zu bieten. Man findet diverse Varianten im Netz, wie man das anstellen kann, und ich habe mich vor allem an der Anleitung von Nerdlicht orientiert.

LEGO Collectable Minifigs

Nach Sortierung meiner in den letzten Jahren angesammelten Minifigs und dem Ausscheiden zu großer Figuren (sorry, Meermenschen), entschied ich mich dafür, sie auf 6 RIBBA Rahmen der Größe 25 x 25 cm zu verteilen. So bekommt man je 15 Figuren unter. Da ich die meisten Serien nicht komplett habe, musste ich nicht 16 Figuren in einen Rahmen quetschen und entschied mich stattdessen für eine etwas freiere Sortierung nach Farbe. Die 6 Rahmen kosteten je 4,99 €. Dazu kamen pro Rahmen 15 invertierte Dachsteine (Artikelnr. 3660) für je 0,14 € zur Befestigung der Figuren. Man kann einzelne Legosteine auf lego.com bestellen. Außerdem sollte man dünne Pappe für die Rückseiten und Kleber (gewöhnlicher Uhu genügt) im Haus haben, wenn man diese Minifig Displays nachbauen möchte. Bei mir sollte alles weiß werden, weil die Figuren an sich ja schon sehr bunt sind, und weil mein Zimmer größtenteils schwarz und weiß eingerichtet ist.

Lego Ribba Display

Als die gelieferten Dachsteine endlich vor mir lagen, begann ich zu überlegen, wie ich sie mit meinen eher rudimentär vorhandenen Bastel-Skills möglichst gerade und dennoch schnell auf den zurechtgeschnittenen Pappen befestigen konnte. Hier fehlte mir in den Anleitungen, die ich fand, ein wichtiger Tipp, denn ich hatte keine Lust, fast 100 Positionen von Hand einzuzeichnen. Abhilfe schaffte – natürlich – Lego! Ich baute mir eine Schiene, mit der ich eine komplette Reihe Dachsteine gleichzeitig in Position bringen konnte. Ich brauchte also nur noch zwei Markierungen für den Randabstand einzuzeichnen, die Steine dünn mit Uhu zu bestreichen und alle auf einmal aufzukleben. Nach einer Minute löste ich die Schiene vorsichtig und machte mich an die nächste Reihe. Eine praktische Zeitersparnis.

Lego Ribba Display

Die letzte Hürde war es dann, alle Figuren mit Svens geduldiger Hilfe so zurechzubiegen, dass sie beim Zusammenbau der Rahmen nicht von ihrem Sockel gedrückt wurden. Lange Waffen waren hierbei das größe Problem, und Biene Maja musste um ihren Honigtopf erleichtert werden. Aber nach einigem Gefummel passte es. So sah dann ein fertiger Rahmen aus:

Lego Minifig Sammlung

Jetzt musste die bisher leere Wand über meinem Schreibtisch nur noch benagelt und behängt werden. Ich hätte Altbauwänden sei Dank noch Platz für mehr Minifig Rahmen, wenn meine Sammlung weiter wächst, aber fürs erste gefällt mir die Aufteilung so ziemlich gut. Eine wirklich hübsche Möglichkeit, Minifigs auszustellen. Und vor allem muss ich keinen Staub wischen :).

foto_2017-03_legorahmen06

foto_2017-03_legorahmen05

3 Gedanken zu „Gerahmtes Lego

  1. Pascal

    Extrem coole Idee! Sieht richtig gut aus.
    (Mehr hab ich dazu nicht zu sagen; bin eben gerade zufällig auf den Beitrag gestoßen :D)

  2. ZiB Beitragsautor

    Danke, ich freu mich immer über Leute, die sich hier her verirren :).
    Schade, dass ich die Idee nicht selber hatte, aber zumindest kann ich stolz darauf sein, erstaunlich wenig Kleber verschmiert zu haben. Ich habe vor diesen UHU-Flaschen immer enormen Respekt.

  3. Peter Stein

    Sieht gut aus, aber die untere Reihe sollte tiefer anfangen. Man sollte also so vertikal verteilen, dass der “Bauchnabel” die Mitte einer Figur darstellt.

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