Meinen ersten Zwergentest-Eintrag widme ich dem Spiel “Killer-Karnickel” von Pegasus. Dieser Verlag aus meiner Heimatstadt hat uns schon solche Perlen wie “Munchkin”, “Chez Geek” und “Zombies!!!” beschert, und um es vorweg zu nehmen: die Kaninchen können da mithalten.
Es handelt sich hierbei um ein Kartenspiel, bei dem aber auch Würfel zum Einsatz kommen (vor allem bei Angriffen). Taktisch ist das ganze aber trotzdem, denn man muss immer zwei Züge im Voraus planen, welche Karten man ausspielen möchte, kann sich Vorräte anlegen und es gibt viele verschiedene Karten. Eine Runde kann auch mit zwei Spielern schon relativ lang dauern, aber ish hatte Spaß. Da es zwei Kriterien für den Sieg gibt (möglichst viele Karotten + mindestens 1 Karnickel) kann sich das Blatt schnell wenden und es liegt selten jemand uneinholbar vorne. Mit mehr Leuten habe ich es zwar noch nicht gespielt, aber das ist bestimmt auch spaßig, weil man dann die Massenvernichtungswaffen besser einsetzen kann.
Massenvernichtungswaffen? Ja, das Ziel des Spiels ist es, die Karnickel-Karten, die der Gegner ausspielt, zu beseitigen. Das eigentliche Spielziel ist es zwar, möglichst viele Punkte durch Möhrenkarten zu ergattern, aber ohne Karnickel kann man so gut wie keine Handkarten ausspielen, und wer am Ende des Spiels gar keine liegen hat, kann nicht gewinnen. Die Langohren sind also kostbar und man sollte nicht zimperlich in der Wahl seiner Waffen sein. Da bietet das Spiel einem dann auch so einiges: vom einfachen Schneebesen bis zum sich ausbreitenden Ebola-Virus reicht die Palette, und es ist ein seeehr großer Stapel Karten dabei, aus dem man sich bedienen kann (ein Add On ist gleich mit dabei). Neben Karnickel- und Waffenkarten gibt es auch noch jede Menge spezielle Aktionen, die für Abwechslung sorgen.
Leider sind die Illustrationen auf den Karten nicht ganz so stimmig wie beispielsweise bei Munchkin, aber man gewöhnt sich schnell an die grellbunten Comicbilder. Wirklich negativ aufgefallen ist mir am gesamten Spiel bisher nur die magere Anleitung. Denn während des Spiels tauchen öfter Fragen auf, wenn es um das Anwenden bestimmter Spezialkarten geht. Die Erklärungstexte auf den Karten sind manchmal zu kurz oder ungenau, und dann wäre es schön, wenn zumindest in der Anleitung noch ein paar Sonderregeln erwännt werden würden. Aber mit den richtigen Mitspielern kann man solche Unstimmigkeiten ja dann friedlich ausdiskutieren.
Fazit: “Killer-Karnickel” ist ein unterhaltsames Spiel, das auch schon zu zweit Spaß und Abwechslung bringt. Wer “Munchkin” und “Chez Geek” mochte, kann einen Blick riskieren.
Was alles für Spiele ausgedacht werden *lol*
Ich bin schon das ein oder andere mal drum rumgeschlichen, wenn ich beim Pegasusonlineshop oder bei Spiele-Offensive mal wieder nach Neuigkeiten geschaut hab… wenn ich das nächste Mal vorbeischaue, musst du mir das mal zeigen ;)
Oh ja, die Killerkarnickel. Sehr lustig, sehr lustig. Aber wir müssen das Spiel wirklich mal zu mehreren spielen. Ich will endlich die Atombombe in eine Horde Kaninchen des Gegners werfen und das gesamte Feld vernichten!! Aber der Ebola Virus ist natürlich am genialsten. Vor allem wenn man selbst eine Karte hat, die einen dagegen schützen kann und in Ruhe warten kann, bis die Hasen des Gegners vernichtet wurden.