HURRA! Heute ist der wohl glücklichste Tag in meinem Computerspielerleben (okay, nach dem Tag, an dem ich meinen ersten PC bekommen habe ;)), denn heute wurde Diablo III offiziell angekündigt! Jahrelang habe ich gewartet, denn Diablo II ist mein absolutes Lieblingsspiel, weil mich kein anderes über so viele Jahre hinweg immer wieder vor den Bildschirm bannen konnte. Das ist purer Spielspaß, und dabei spiele ich so gut wie nur den Singleplayermodus. Grund genug also, diese ganz besondere Serie in meinem kleinen Blog zu würdigen.
Begonnen hat alles vor gefühlten 100 Jahren, als mir eine Kopie (das ist inzwischen verjährt, oder?) von Diablo 1 in die Hände fiel. Ich erinnere mich vor allem noch an zwei Dinge: An das hyperrealistische Intro und die englische Sprachausgabe, die ich damals kaum verstand. Aber Sätze wie “Stay a while and listen.” brannten sich für immer in mein Hirn.
Aber man muss sagen, der erste Teil bot noch nicht viel Langzeitmotivation. Man metzelte sich durch eine einzige Kirche, von Stockwerk zu Stockwerk bis man schließlich unten bei Diablo in der Hölle angekommen war. Vieles war noch nicht ausgereift, so musste man z.B. für jeden Schlag einzeln klicken. Das führte bei mir dazu, dass ich auch bei neueren Actionrollenspielen noch in hektisches Dauerklicken verfalle, weil ich diese Kampftechnik nie völlig los geworden bin. Mein ausgeleierter Zeigefinger dankt Blizzard.
Alles was Diablo 1 zum wahren Dauerbrenner fehlte wurde dann aber bei der Fortsetzung nachgereicht – Diablo 2 war schlicht und ergreifend das perfekte Spiel, vor allem mit dem Add On “Lord of Destruction”. Noch heute wird ja jedes neue Hack & Slay RPG damit verglichen, und bisher hat es keines geschafft an Diablo 2 heranzureichen. Klar, es gab ein paar wirklich gute – Titan Quest und Sacred haben sich z.B. sehr ins Zeug gelegt. Aber das gewisse Etwas hat immer gefehlt.
Dass ein Spiel nach so vielen Jahren noch so erfolgreich und beliebt ist kann nur daran liegen, dass es eine Unmenge an Möglichkeiten bietet. Mehr als gute Grafik und eine spannenden Story. Man kann den selben Charakter in alle möglichen Richtungen entwickeln und kann so viele verschiedene Items sammeln, dass man wahrscheinlich alleine darüber Bücher füllen könnte. Und dann ist da ja noch der kostenlose Multiplayermodus, der nach wie vor ausgiebig genutzt wird.
Ich für meinen Teil spiele wie gesagt vor allem den Singleplayermodus. Wenn Multiplayer, dann spiele ich nur mit Leuten die ich kenne – und da gibt es leider nicht viele. Aber alleine macht’s auch Spaß, ich habe schon mehrmals alle Schwierigkeitsgrade durch geschafft und dabei einige Charaktere hervorgebracht, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Mein Liebling ist wohl die flinke Assassine mit ihren Fallen und Klauen ;) Und immer wieder krame ich die CDs raus, weil mich immer wieder das Verlangen packt ein paar Monster zu metzeln. Das kann man in anderen Spielen auch, aber keines macht so süchtig wie Diablo 2 – warum auch immer.
Tja, und jetzt kommt endlich Diablo 3… ich hatte gehofft, dass das Spielgefühl erhalten bleibt, und die ersten Ingame-Videos sehen seeeehr vielversprechend aus. Aber ob der dritte Teil letztendlich dieses Gewisse Etwas hat, das wird man wohl erst einige Zeit nach dem release sagen können. Ich hoffe jedenfalls schlicht und ergreifend, dass es das beste Spiel aller Zeiten wird :)